Was treibt den Menschen an, über seine Grundbedürfnisse hinaus zu konsumieren? Der Psychologe Abraham Maslow beschrieb menschliche Bedürfnisse und Motivationen in vereinfachender Weise in einer Bedürfnispyramide:
- Auf der ersten Ebene stehen die physiologischen Bedürfnisse (Essen, Trinken, Schlafen).
- Auf der zweiten Ebene strebt der Mensch nach Sicherheitsbedürfnissen (Schutz, Geborgenheit, Angstfreiheit),
- gefolgt von sozialen Bedürfnissen (Gemeinschaft, Zugehörigkeit, Kommunikation) und
- Individualbedürfnissen (Anerkennung, Erfolg, Status).
- Die Spitze der Pyramide füllt das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung (Talente, Potential).
Mit dem Konsum von Produkten wird eine oder mehrere Bedürfnisbefriedigung/en antizipiert. Gezielte Werbung und Marketing, Einkaufsstraßen und Shopping Malls, Supermärkte mit stets gefüllten Regalen und Überangebot wecken bei einem Großteil der Menschen das Bedürfnis, mehr besitzen zu wollen als notwendig. Dieser Umstand wird zusätzlich dadurch begünstigt, dass das Reparieren von Produkten (zumindest in Europa) meist teurer als der Neukauf ist und vom Hersteller (absichtlich) hervorgerufene Fehler zu einer verminderten Lebensdauer der Produkte führt (geplante Obsoleszenz).
Eine Auseinandersetzung mit Konsummustern und Müllverschmutzung ermöglicht bewusste und nachhaltige Kaufentscheidungen.