
Partnerschaften zur Erreichung der Ziele
Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen
Was beinhaltet das Ziel?
SDG 17 fokussiert auf die Zusammenarbeit der Staaten in den Bereichen Entwicklungshilfe, Technologien, Handel und systemische Fragen. Dabei fordert SDG 17 insbesondere die Industrienationen dazu auf, ihre Zusagen zum Kapazitätsaufbau für eine nachhaltige Entwicklung einzuhalten sowie zusätzliche finanzielle Mittel bereitzustellen.
Welche Relevanz hat das Ziel?
Dem Leitprinzip der Agenda 2030 „Leave no one behind“ folgend, konkretisiert SDG 17 das notwendige Zusammenwirken von Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern, um eine Weltgemeinschaft zu verwirklichen, die innerhalb der planetaren ökologischen Grenzen in Frieden und Wohlstand leben kann. Starke globale Partnerschaften und der daran anknüpfende Austausch von Ressourcen, Gütern, Dienstleistungen und Wissen sind Voraussetzung zum Erreichen fundamentaler Ziele wie „Keine Armut“ (SDG 1), „Kein Hunger“ (SDG 2) und „Maßnahmen zu Klimaschutz“ (SDG 13).
Welche Effekte kann Grüner Wasserstoff auf das Erreichen des Ziels haben?
Eine grüne Wasserstoffwirtschaft ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit diversen Prozessen und Branchen verknüpft und auf starke globale Partnerschaften angewiesen, ganz gleich ob der Wasserstoff oder Folgeprodukte inländisch produziert oder importiert wird. Bei der Ausgestaltung der Partnerschaften ist darauf zu achten, dass sie in wechselseitiger Verantwortung und Verpflichtung auf Augenhöhe ausgestaltet werden. ”A Partnership approach suggests communication among equals. In many cases, however, the donor country is clearly in the lead when it comes to the objectives, terms and conditions of the Partnership.” (HEINRICH BÖLL FOUNDATION, 2022, S. 4) Mit Blick auf die besondere Verantwortung der Industriestaaten und die weiteren 16 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung ist es notwendig bei der Wahl von Kooperationspartnern und -ländern nicht nur ökonomische Aspekte zu adressieren, sondern zugleich ökologische und soziale Gesichtspunkte zu beachten. So darf der nationale Energiehunger nicht in den Vordergrund rücken und die Energiewende und -versorgung der Partnerländer in den Hintergrund rücken (vgl. WEIHE, 2021). „Sollen Wasserstoffpartnerschaften aber nachhaltig sein, braucht es einen langen Prozess, der den zeitlichen Aufwand nicht scheut, praktische ebenso wie ethische Fragen zu berücksichtigen. Wichtig ist, dass dies gemeinsam mit der einheimischen Bevölkerung umgesetzt wird. Natürlich kann sie davon profitieren, etwa mit Blick auf die lokale Wertschöpfung, auf Arbeitsplätze sowie eine Förderung der erneuerbaren Energien vor Ort und einen verbesserten Energiezugang.“ (MATTHES, 2021)
Wie bewerten die H2Mare-Akteure Grünen Wasserstoff in Bezug auf SDG 17?


Wechselwirkungen mit SDG






