Einteilung

Fließgewässer werden in Ober-, Mittel- und Unterlauf unterteilt.

Der Oberlauf beschreibt den Quellbach. Dort hat das Wasser eine hohe Fließgeschwindigkeit, eine niedrige Temperatur und ist sehr sauerstoffreich. Dieser Bereich ist ein besonders beliebter Lebensraum für Forellen und wird daher auch als Forellenregion betitelt.

Der Mittel- und Unterlauf fasst bereits den Flussbereich zusammen. Dabei werden die einzelnen Etappen des Mittel- und Unterlaufs ebenfalls nach Leitfischregionen, in denen bestimmte für diese Zonen charakteristische Fischarten vorkommen, gegliedert. Innerhalb des Mittellaufs wird daher nach Äschen- und Barbenregion unterschieden. Erstere bezieht sich auf langsamer fließende Flussabschnitte mit überschaubarem Pflanzenbewuchs und einem hohen Vorkommen an Äschen. Diese stehen in ihrer Funktion als Zeigerart für klares, kühleres Wasser mit nach wie vor starken Strömungen und einem hohen Sauerstoffgehalt. Die Barbenregion fasst ebenfalls langsamer fließende Gewässerabschnitte zusammen, jedoch zeichnen sich diese durch eine deutlich wärmere Wassertemperatur, einen ausgeprägten Pflanzenbewuchs und ein hohes Vorkommen der Barben aus.

Die erste Etappe des Unterlaufs ist die Brachsenregion. Dort steigen die Temperaturen im Sommer auf mehr als 20° C und die Wasserströmungen fallen gering aus. Sie zeichnet sich durch ein hohes Artenreichtum hinsichtlich der Fauna und Flora aus und wird vorrangig durch das Aufkommen der Brachse charakterisiert. Zuletzt vermischen sich im Mündungsbereich des Fließgewässers Süß- und Salzwasser miteinander und es kommt zu einer niedrigen Fließgeschwindigkeit. Diese Etappe des Unterlaufs wird auch Kaulbarsch-Flunderregion genannt.