Internationale Maßnahmen

Für das menschliche Wohlergehen ist die Nutzung der Meere heute und in Zukunft von zentraler Bedeutung. So verwundert es nicht, dass sich die Weltgemeinschaft darum bemüht, die Meeresumwelt vor der Ausbeutung wertvoller Rohstoffe und der weiteren Verschmutzung zu schützen.

Erste Erfolge auf internationaler Ebene zeigen sich beispielsweise in der Berücksichtigung der marinen Ökosysteme in den Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. Bereits 2015 hat sich die Weltgemeinschaft auf Kernthemen für eine nachhaltige Entwicklung verständigt und 17 Nachhaltigkeitsziele formuliert. Diese Ziele sind gleichermaßen Leitlinien und Bedingungen zur erfolgreichen Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung. Mit ihrer Formulierung ist es den Vereinten Nationen gelungen, die weltumspannende Verantwortung der gesamten Menschheit in den Mittelpunkt heutiger und zukünftiger Überlegungen zu stellen und die Wechselbeziehung zwischen verschiedenen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu verdeutlichen.

Mit Ziel 14 „Leben unter Wasser“ nehmen die Vereinten Nationen verstärkt das weltumspannende Ökosystem Meer in den Blick. Ziel 12 „Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen“ fokussiert u. a. auf Ressourcenschonung, Müllvermeidung und eine Veränderung der Produktionsweisen.


Am 1. Juni 2021 riefen die Vereinten Nationen die Decade of Ocean Science for Sustainable Development (2021-2030) ausgerufen. Bis zum Jahr 2030 soll damit insbesondere die Problematik der Zustände der Ozeane stärker ins Bewusstsein der Bevölkerung gerückt werden. Des Weiteren sollen neue Lösungen zum Schutz der Ozeane gefunden, nachhaltige Nutzungen etabliert und die Probleme der Müllverschmutzung angegangen werden. Eines der Ziele für die Ozeandekade ist dabei, die Quellen der Verschmutzung zu finden und zu entfernen oder zumindest reduzieren.