Jährlich wird von einem globalen Eintrag von 4,8 bis 12,7 Millionen Tonnen Müll in die Meere ausgegangen, Tendenz steigend. Auswertungen von weltweit durchgeführten Müllsammelaktionen an Küsten zeigen, dass insbesondere nach einmaligem Gebrauch genutzte Produkte vielfach zu Müll in der Meeresumwelt werden. Dies umfasst Zigaretten(filter), (Plastik-) Tüten, Lebensmittelverpackungen, Deckel/Verschlüsse, Plastikflaschen, (Plastik-) Geschirr, Glasflaschen, Getränkedosen, Strohhalme und Papiertüten.
Mit über 75% machen Kunststoffe den größten Anteil am Meeresmüll aus. Seit dem Beginn der globalen Produktion von Kunststoffen in den 1950er Jahren hat sich diese verhundertfacht und lag 2018 bei 359 Mio. Tonnen jährlich (PLASTICSEUROPE, 2019). Aufgrund ihrer Langlebigkeit hat der Eintrag von Müll aus Kunststoffen erhebliche Auswirkungen auf die Meeresumwelt (vgl. Informationsmodul zu „Müll im Meer – Auswirkungen“).
Daneben stellt der Eintrag von Müll aus Metall, Glas, Holz, Textil, Gummi und Papier, radioaktiven Abfällen und Ölen eine Bedrohung für das Ökosystems Meer dar.