Klimaveränderungen gibt es bereits seit Beginn der Erdgeschichte. Natürliche Ursachen dafür können z.B. Schwankungen der Sonneneinstrahlungen, Prozesse der Plattentektonik einschließlich Vulkanausbrüchen und Wechselwirkungen in den Subsystemen (Atmosphäre, Ozean, Biosphäre etc.) sein.
Die Veränderungen, die wir im 20./ 21. Jahrhundert ausmachen, vollziehen sich allerdings schneller und intensiver. Dies kann zurückgeführt werden auf die zusätzlichen anthropogenen (durch Menschen verursachten) Einflüsse. Diese entstehen zum einen durch die Verbrennung von fossilen Brennstoffen (z.B. Kohle, Erdöl, Erdgas) und zum anderen durch veränderte Landnutzung. Die dabei freigesetzten Treibhausgase können durch Abholzung, Aufforstung und Versiegelung der Oberflächen nicht mehr aufgenommen werden und bleiben ungebunden in der Atmosphäre. Kohlenstoffdioxid bleibt beispielweise 50 bis 200 Jahre in der Atmosphäre, bevor es vom Boden oder den Ozeanen wieder aufgenommen und gebunden wird.
Der Treibhauseffekt ist ein natürlicher Prozess, der durch die vermehrte Freisetzung von Treibhausgasen seitens des Menschen verstärkt wird (= anthropogen verstärkter Treibhauseffekt). Dabei geht es um die Wirkung von Treibhausgasen in der Atmosphäre auf die Temperatur am Boden. Der Erwärmung der Temperatur entsteht dadurch, dass die Atmosphäre nahezu transparent für die von der Sonne ankommende kurzwellige Strahlung ist, jedoch wenig transparent für die langwellige Infrarotstrahlung ist, die von der warmen Erdoberfläche und der erwärmten Luft ausgestoßen wird. Der Großteil des Treibhauseffekts wird mit einem Anteil von ca. 36-70 % durch Wasserdampf in der Atmosphäre verursacht. Kohlenstoffdioxid trägt ca. 9-26 % zum Treibhauseffekt bei, Methan ca. 4-9 %, und Ozon ca. 3-7 %.
Beispiele anthropogener Einflüsse: | alle Treibhausgase: |
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