Weniger Ungleichheiten
Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
Unterziele (Targets) | 10 |
Indikatoren international | 14 |
Indikatoren national | 2 |
Was beinhaltet das Ziel?
SDG 10 zielt darauf ab, die Teilhabe an Wohlstand und die Verteilung von Einkommen gerechter zu gestalten. Unabhängig von Alter, Geschlecht, Behinderung, Ethnizität, Religion etc. sollen alle Menschen gleiche Chancen auf Selbstbestimmung haben und ihre soziale, wirtschaftliche und politische Inklusion gefördert werden.
Welche Relevanz hat das Ziel?
„Gerechtigkeit ist das politische Leitprinzip von nachhaltiger Entwicklung. Wenn Ressourcen, Macht und Teilhabe ungleich verteilt sind, können Menschen nicht frei von existenziellen Nöten am Gemeinwesen teilnehmen und ihre Zukunft gestalten. Ein fairer Interessenausgleich, der Ungleichheiten verringert, ist zentrales Element und notwendige Voraussetzung der internationalen Nachhaltigkeitspolitik.“ (BMU, 2020, S. 33)
Welche (positiven wie negativen) Effekte kann die Entwicklung einer grünen Wasserstoffwirtschaft auf das Erreichen des Ziels haben?
Die Auswirkungen des Klimawandels, der zu einem hohen Anteil von den Industrienationen zu verantworten ist, trifft insbesondere die Menschen, die kaum oder gar nicht am Wohlstand der entwickelten Länder partizipieren. Eine grüne Wasserstoffwirtschaft kann dazu beitragen, bestehende Ungleichheiten abzumildern, wenn insbesondere bei ausländischen Produktionen Menschenrechte, Geschlechtergerechtigkeit und sozio-ökonomische Teilhabe der lokalen Bevölkerung aktiv gefördert werden. Passiert dies nicht, kann sie umgekehrt bestehende Ungleichheiten verschärfen oder neu entstehen lassen. Daher ist auch mit Blick auf SDG 10 wichtig, dass sich Politik, Wirtschaft und Endverbraucher in den Industrienationen um ihre Verantwortung bewusst sind und entsprechend handeln.
Wechselwirkungen mit SDG